Workshop am Germanistischen Institut der Eötvös-Loránd-Universität, 26. bis 27. Juni 2015
„Ein ‚Exzess der Worte‘, eine Unzahl von Fabeln, die die eine große Fabel, die teleologische Geschichtserzählung durchkreuzen, so wie sie umgekehrt im Namen der ‚Klasse‘ oder des ‚Volkes‘ von der Geschichtsschreibung als sinnloser Lärm durchkreuzt werden“, resümierte Siegfried Mattl die Technik der „La nuit des prolétaires“ des ihm in den letzten Jahren unumgänglich gewordenen Jacques Rancière (Mattl). Der erste gemeinsame Workshop der Forscher_innen mit den Budapester Lehrer_innen nach dem Tod Siegi Mattls stand im Zeichen jener von Mattls Schriften, die zum Ziel hatten, großstädtische „Realitätsebenen in nicht-hierarchische, nicht-lineare und nicht-kausale Beziehungsgefüge zu setzen“ (Mattl).
Dabei stand die Frage nach einer adäquaten Form der Rezeption und Möglichkeiten der didaktischen Umsetzung des kontrastreichen und heterogenen Werks aus einer vergleichenden Perspektive im Mittelpunkt.
Amália-Kerekes: Workshopbericht Spaces in Between