Heldenplatz und Stadtwäldchen / Hősök tere, Városliget

Der Heldenplatz mit dem Milleniumsdenkmal und den musealen Einrichtungen (Szépművészeti Múzeum / Museum der bildenden Künste; Műcsarnok / Kunsthalle) kam auch während des Weltkriegs und unmittelbar danach vielfach als hochrepräsentativer Schauplatz der Politik und Kultur zur Geltung, wurde aber den für das Hinterland charakteristischen Aktivitäten immer wieder angepasst: Kriegsausstellungen, Eröffnungsfeier für Versammlungen, aber auch Trauerfeiern prominenter Persönlichkeiten fanden hier statt.

Die Maifeierlichkeiten der Räterepublik lieferten 1919 ein eindringliches Beispiel für die Umgestaltung des öffentlichen Raums für symbolisch-politische Zwecke. Das Stadtwäldchen beherbergte mit seinen Ausstellungsräumen wie der Iparcsarnok (Industriehalle) weiterhin technische und wirtschaftliche Schauen, während die verschiedenen Etablissements der Massenunterhaltung, auch in der Umgebung des Stadtwäldchens, nach anfänglicher Einschränkung des Betriebs ab etwa 1917 wieder einen gesteigerten Zulauf erlebten. Somit war dieses große Areal auch zwischen 1916 und 1921 durch eine anhaltende Mischung aus politischen bzw. hochkulturellen Besetzungen und aus massenkulturellen Interessen geprägt.

 

Stadtwäldchen und Prater 1917

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Schüler_innenblog: Budapester Montagsfragen

In der geschlossenen Facebook-Gruppe der ungarischen Schüler_innen werden wöchentlich (bzw. in den Ferien zweiwöchentlich) Quizfragen gestellt: Diese beziehen sich auf stadt-, ereignis- bzw. alltagsgeschichtliche Begebenheiten und Phänomene sowie auf...  mehr lesen