Prater

Den Stellenwert des Wiener Praters macht seine vielschichtige Nutzung aus. Als Vergnügungsstätte für das Wiener Proletariat, als Veranstaltungsort zahlreicher kriegspropagandistischer Großveranstaltungen, als Flaniermeile und Kommunikationsraum kann er mit Moritz Csáky als transitorischer Raum, als „Nicht Ort“ im Sinne Marc Augés verstanden werden.

Mit der Rotunde, dem Trabrennplatz und sportiven Großveranstaltungen, den beiden Kasernen, später aber auch mit seinen Kriegs- und Schrebergärten umfasste der Prater verschiedenste Stätten, die in der Dynamik dieser Wendephase Wiens eine substanzielle Rolle gespielt haben.

Stadtwäldchen und Prater 1917

1917 beheimateten das Budapester Stadtwäldchen und der Wiener Prater Marineschauspiele, anhand derer Katalin Teller die Vergleichbarkeit der Unterhaltungsareale im vorletzten Kriegsjahr auf die Probe stellt. Die divergierende Laufbahn der beiden scheinbar ähnlichen...  mehr lesen