Prater
Den Stellenwert des Wiener Praters macht seine vielschichtige Nutzung aus. Als Vergnügungsstätte für das Wiener Proletariat, als Veranstaltungsort zahlreicher kriegspropagandistischer Großveranstaltungen, als Flaniermeile und Kommunikationsraum kann er mit Moritz Csáky als transitorischer Raum, als „Nicht Ort“ im Sinne Marc Augés verstanden werden.
Mit der Rotunde, dem Trabrennplatz und sportiven Großveranstaltungen, den beiden Kasernen, später aber auch mit seinen Kriegs- und Schrebergärten umfasste der Prater verschiedenste Stätten, die in der Dynamik dieser Wendephase Wiens eine substanzielle Rolle gespielt haben.
12.11.2016 | Budapest, Wien | Unterhaltung
1917 beheimateten das Budapester Stadtwäldchen und der Wiener Prater Marineschauspiele, anhand derer Katalin Teller die Vergleichbarkeit der Unterhaltungsareale im vorletzten Kriegsjahr auf die Probe stellt. Die divergierende Laufbahn der beiden scheinbar ähnlichen...
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08.06.2016 | Wien | Kultur, Politik, Unterhaltung
Der WAC-Platz im Prater war während des Ersten Weltkriegs der wichtigste Wiener Fußballort, hier fanden die großen Länderspiele Österreich gegen Ungarn statt. Wie der Sport mit dem Krieg verknüpft wurde und die Zuschauerzahlen neue Höhepunkte erreichten,...
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06.06.2016 | Gruppe Prater, Wien | Unterhaltung, Versorgung
Am Donnerstag, nachdem wir uns die Präsentation über die Bahnhöfe angehört hatten, machten wir uns auf den Weg zum Prater. Alle Ungar_innen waren schon gespannt darauf, wie die Österreicher_innen versuchten, im Prater dem Alltag und dem Krieg zu entkommen, nachdem wir...
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06.06.2016 | Gruppe Prater, Wien | Unterhaltung, Versorgung
Am zweiten Tag, nach der Nordbahnhof-Präsentation (die in der Schule stattfand) sind wir zum Prater gefahren. Der Treffpunkt war beim Pratermuseum. In der Eingangshalle hat uns Werner Michael Schwarz, der Kurator des Wienmuseums und Ko-Leiter unseres Projekts eine...
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13.05.2016 | Wien | Jugend, Kriminalität
Im Prater wurde geprasst und gestohlen und das Gestohlene verprasst, das lassen zumindest Zeitungsmeldungen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs vermuten. Als Musterbeispiel wird ein zehnjähriger Meistertaschendieb angeführt, der in der Menge des Rummels das nötige...
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12.05.2016 | Wien | Jugend, Versorgung
„Die Firmung war ein echt wienerisches Mixtum compositum aus Lebkuchen, Blumen, neuen Anzügen, gebrannten Haaren, aus Calafatti, Rutschbahn, Eisvogel, aus höchster Seligkeit und tiefster Magenverstimmung.“ (Neue Freie Presse, 26.05.1918) Letzteres war das Einzige, was...
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20.11.2015 | Wien | Kriminalität, Unterhaltung, Versorgung
Glaubt man der zeitgenössischen Berichterstattung, so litt der Pratergastwirt während des Ersten Weltkrieges an einer massiven Persönlichkeitsspaltung. Es handelt sich nämlich um einen Preistreiber-Wohltäter, der selbst aus der Einquartierung finanziellen Nutzen...
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