Bahnhöfe
Zu den städtischen Räumen, die vom Kriegsausbruch unmittelbar betroffen waren, zählten die Bahnhöfe. Die beiden für die Budapester Bewohner_innen wichtigsten Stationen, der West- und der Ostbahnhof (Nyugati und Keleti pályaudvar), mussten den Ansprüchen des gesteigerten und grundlegend veränderten Personenverkehrs (u.a. von Soldaten, Verletzten, Flüchtlingen, Heimkehrern) nachkommen, was zusätzliche logistische und technische Anstrengungen und Umgestaltungen erforderte.
An den Bahnhöfen als Umschlagplätzen kamen neben traditionellen auch neue, durch den Krieg bedingte Formen der Kriminalität zunehmend zum Vorschein: Schleichhandel und Hamstern fassten hier Fuß. Die Stationen wurden aber auch weiterhin als Repräsentationsräume der Politik benutzt: Nicht nur die Krönungsfeierlichkeiten Karls IV. im Dezember 1916 nahmen am Westbahnhof ihren Anfang, auch Horthy nutzte 1921 die pompöse Halle des Ostbahhofs, um mit Soldaten, die aus sibirischen Kriegsgefangenenlagern heimkehrten, medienwirksam zu posieren.
Zu den wichtigsten Wiener Bahnhöfen zählten der Nord- und der Südbahnhof. Wie die Bahnhöfe in Budapest stellten sie innerhalb des Stadtgefüges im Schivelbusch’schem Sinn Orte der Transformation dar: „Der ankommende Reisende macht entsprechend einen Vorgang der Raum-Intimisierung durch. Der grenzen- und formlose Raum der Eisenbahnreise erhält in der Bahnhalle, in die der Zug einfährt, wieder eine erste Begrenzung und verkleinert sich weiter in der traditionellen Steinarchitektur des Empfangsgebäudes. Damit wird ein kontinuierlicher Übergang in die urbane Räumlichkeit der Stadt geschaffen.“ (Wolfgang Schivelbusch: Geschichte der Eisenbahnreise. Zur Industrialisierung von Raum und Zeit im 19. Jahrhundert, München/Wien 1977.)
Der Wiener Südbahnhof und der Budapester Ostbahnhof, die sich an der klassizistischen Architektur orientierten, sowie der Wiener Nordbahnhof mit seinen ritterburgähnlichen maurischen Elementen wie auch der von Gustave Eiffel mit einer Eisen- und Glaskonsktruktion gebaute Westbahnhof in Budapest eigneten sich allein schon durch ihre architektonischen Eigenschaften besonders für Repräsentationszwecke.
06.06.2016 | Wien | Migration, Versorgung
Früh am Morgen gingen wir in die Haizingergasse, wo man uns im Keller erwartete. Hier waren die sehr modernen und gut ausgestatteten IT-Klassenzimmer. Da die Wiener Schüler_innen erkannt haben, dass wir am Morgen müde sein werden, haben wir mit den Kurzfilmen...
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25.05.2016 | Allgemein, Budapest
Die Pressevetreter des Toldy-Ferenc-Gymnasiums, Jakab Józsa und Ádám Bezerédi, begleiteten den Stadtspaziergang in Budapest und erstellten eine tolle Dokumentation, die hier zu sehen ist: Bezerédi – Józsa: Die Türen...
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12.05.2016 | Budapest, Gruppe Bahnhöfe | Migration, Versorgung
Am besten blieb uns vom Austausch mit den Schüler_innen aus Budapest die Bahnhofsgruppe in Erinnerung. Durch den kreativen Einfall, einen originalen Bahnwaggon als Präsentationsstandort zu wählen, konnte man sich schon direkt zu Beginn des Vortrags in das gewählte...
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12.05.2016 | Budapest, Gruppe Bahnhöfe | Migration, Versorgung
Zu unserer Kurzreise nach Budapest gehörte unter anderem ein Besuch im Bahnmuseum. Er war ein Teil der Bahnhofsgruppen-Präsentation und ist uns am stärksten im Gedächtnis geblieben. Den ersten Teil der Vorstellung bildete eine PowerPoint-Präsentation über die Bahnhöfe...
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16.12.2015 | Budapest | Kultur, Migration, Politik, Versorgung
Parallel zu den Schüler_innen des Toldy-Ferenc-Gymnasiums untersuchten die Lehramtsstudent_innen der ELTE im Wintersemester 2015 die Geschichte der Budapester Orte des Projekts auf der Basis der im Pester Lloyd erschienenen Artikel. Die Ergebnisse ihrer Arbeit wurden...
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09.12.2015 | Budapest, Gruppe Bahnhöfe | Politik, Versorgung
Wir sind die Gruppe „Budapester Bahnhöfe“. Unsere Gruppe besteht aus vier Personen: Kata Holczer, Lujza Valló, Márton Szalontai, Gergely Jassó. Unsere Präsentation behandelt folgende Themen: Die allgemeine Rolle der Bahnhöfe, Sanitätszüge, den Empfang des...
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02.09.2015 | Budapest
In der geschlossenen Facebook-Gruppe der ungarischen Schüler_innen werden wöchentlich (bzw. in den Ferien zweiwöchentlich) Quizfragen gestellt: Diese beziehen sich auf stadt-, ereignis- bzw. alltagsgeschichtliche Begebenheiten und Phänomene sowie auf...
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19.05.2015 | Gruppe Bahnhöfe, Wien
Heute war es soweit! Nach einer kleinen Stärkung in einem Restaurant, ging es sogleich los: Unser Besuch zweier damals sehr wichtiger Bahnhöfe Wiens begann. Zuerst ging es von Schottentor mit der U2 bis Praterstern. Und hier war auch schon unser erstes Ziel: der...
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